sail away from safe harbor

02 Juli 2014

"Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did. So throw off the bowlines, sail away from safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover."

Ich schätze es ist falsch zu sagen, dass man vor seinem Leben flüchten kann. Sich allem zu entziehen und ein anderer Mensch zu werden. Eine Reise ist keine Flucht und sie wird das Leben nicht auf den Kopf stellen. Aber doch ermöglicht sie es dir dich von deiner alten Welt zu distanzieren. Von dem zu distanzieren, was viele Leben nennen, nämlich Alltag, Konventionen und das Gewohnte. Sie ermöglicht es dir einmal durch andere Augen auf das zurückzuschauen, was bisher deine Prioritäten waren und aus einer neuen Perspektive zu betrachten, was du bist und wer du sein willst.

So kommt es also, dass ich weg will. Wegsegeln vom Hafen der Sicherheit wie Mark Twain es gekonnt beschrieben hat. Obwohl genau das vermutlich auch der gruseligste Teil ist, die Sicherheit aufzugeben. Darin war ich nämlich nie der große Experte. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. 

Und so habe ich mich also inspieren lassen von vielen Menschen und Geschichten in genau einem Jahr nach meinem Abitur hier abzuhauen. Das ist noch eine lange Zeit, in der viel passieren kann und ich mir das noch tausend Mal ausreden kann. Aber Leute wie Mel von "searching magic" und mein Bruder, sind der lebenste Beweis dafür, dass zwar einiges schief gehen kann, es aber gleichzeitig vermutlich eine der lehrreichsten und aufregendsten Zeiten überhaupt ist. Wenn ich den letzten Eintrag auf dem Blog meines Bruders lese, der seine Reise zusammenfasst, kriege ich immernoch Gänsehaut.
Was ich genau machen will, weiß ich noch nicht. Vielleicht aupair, wie mein Bruder nach Australien oder einfach rumreisen, Hauptsache dem Fernweh nachgehen. Und da ich in einem Jahr nicht vollkommen unvorbereitet sein will, bin ich schon fleißig alle möglichen Reiseblogs und -magazine am durchstöbern wie dieses hier zum Beispiel.

Mit Sicherheit sind viele unter euch, die meinen kleinen Traum schon durchlebt haben und ich würde unheimlich freuen, wenn genau die mir von ihrer Reise berichten. Per Mail, in den Kommentare, wie ihr es wollt. Ich freue mich auf eure Berichte!    

9 Kommentare:

  1. Bei mir geht die Reise nach Amerika als Au Pair am Montag los.. Und genau der gleiche Spruch von Mark Twain hat bzw wird mich auf diesem Abenteuer begleiten:) auf meinem blog werde ich regelmäßig schreiben, falls du auch gerne nach deinem Abitur Au Pair werden willst :) http://annedippon.wordpress.com

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  2. Ich finde das toll, dass du das machen willst :)
    Für mich käme sowas irgendwie auch in Frage...aber als schüchternes kleines Ding traut man sich halt nicht so viel, und ein gaaanzes Jahr weg von Familie und Freunden...das ist krass. Ich würde aber am liebsten einfach so rumreisen. Nach meinem Abi. Und am liebsten mit noch mindestens einer Person. Da ist es mir dann auch egal, ob ich die kenne, glaub ich. Einfach nur, um nicht allein zu sein und jemanden zu haben, der die ganze Zeit über (theoretisch) bei mir ist :)

    Liebe Grüße! :)

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  3. Halloooo,

    well said, sister! :)

    Ich bin jetzt ziemlich am Ende meines nahezu zehnmonatigen Abenteuers in Südafrika- Ich wohnte bei einer Gastfamilie, ging zur High School und wurde Teil meiner sehr, sehr lieben Gastfamilie aus einer anderen Kultur. Ich bin sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben, auch wenn es v.a. am Anfang sehr schwierig für mich war mit Heimweh und dem ganzen Sch*** (Ich war schon öfter von daheim weg, aber ich hatte noch nie zuvor in meinem Leben Heimweh. Noch nie.). Ich habe mein altes Leben und mein altes Ich aus einer Distanz geradezu objektiv betrachtet, meine Fehler gesehen... Mein gesamter Blickwinkel auf's Leben hat sich verändert. Diese Veränderungen merkte ich aber nicht gleich, sie kamen wohl eher gegen Ende des Auslandsaufenthaltes.
    Mein Auslandsjahr hat mir gelehrt, offener zu sein, (noch) mehr zu reisen, mehr mit Menschen zu machen, lieber raus in die Natur mit ein paar Freunden zu gehen als stundenlang zu chatten und die kleinen Momente (auch den Alltag!) zu genießen...
    Vor Anbruch meiner Reise dachte ich mir, mein Leben sei langweilig. Das ist es aber nicht ☼

    Ich kann es dir sehr empfehlen, ins Ausland zu gehen, es tut gut :) (Wenn du allerdings in ein anderssprachiges Land gehst, wird sich dein Deutsch verschlechtern ;) )
    Ich wünsche dir viel Glück mit deinen Reiseplänen und freue mich auf Berichte :)

    Alles Liebe ♥

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  4. Wow :) Ich will sowas unbedingt machen, war letztes Jahr mit meinem Fachabi fertig aber leider fehlte mir das Geld für eine solche Reise. Jetzt strebe ich an, mir diesen Traum nach meinem Studium zu erfüllen und auf Backpacking-Tour zu gehen. Es muss einfach klappen, wenn nicht dann wann dann?! :)

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  5. Aww dein Blog ist sooooooo atemberaubend toll *-*
    Mach weiter so! ♥
    xoxo Luise

    http://my-little-beauty-secrets.blogspot.de/

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  6. Tolles Bild und ein gelungener Urlaub:-)
    Dein Lieblingsbruder!

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  7. Ich kann dir zustimmen. Eine Reise ist keine Flucht aber sie hilft sich von dem Gewohnten zu distanzieren und eine neue Perspektive zu gewinnen. Ich bin vor noch nicht mal einer Woche von einem Austauschjahr in den USA wiedergekommen und habe mich, zumindest innerlich, ziemlich verändert. Ich hatte eine psychisch verrückte Gastmutter, habe viel zu spät die Familie gewechselt und bereu denn noch überhaupt nicht mich für ein Auslandsjahr entschieden zu haben. Denn ich habe so viel gelernt, so viele Erfahrungen gemacht, so viel gesehen. Leute getroffen, die mich so lieben, wie ich bin. Gelernt was Freundschaft bedeutet. Und dass es völlig in Ordnung ist man selbst zu sein und das zu tun was man selbst für richtig hält.
    ich kann dich nur ermutigen wegzugehen. Es wird nicht immer einfach sein, aber am Ende die beste Entscheidung deines Lebens, die du für nichts eintauschen würdest.

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  8. ich geh auch nächstes Jahr nach dem Abi für ein halbes Jahr nach Australien. Work and Travel. ich bin jetzt schon einbisschen aufgeregt, traurig, meine Liebsten hier zu lassen aber freu mich auch riesig auf die große weite Welt. Da ich aber ein Freund von Sicherheiten bin, hab ich vor diese Reise mit einer Organisation anzutreten. "AIFS". du kannst ja mal bei denen vorbeischauen, es wird dort echt viel angeboten. auch aupair usw. Oder du verreist ohne Organisation, das geht auch wenn man mutig genug ist :D
    Liebe Grüße

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  9. Kann's dir nur empfehlen das zu machen, egal in welcher Form und für wie lange, es wird dein Leben bereichern und deine Persönlichkeit stärken und dir einfach tolle Erfahrungen bringen! Habe viele Freunde die das auch gemacht haben oder gerade noch machen und alle schwärmen davon! Ich selbst war auch zwei Monate in Thailand, jedoch aus persönlichen Gründen und auch wenn ich so gern länger geblieben wäre, freue ich mich über die Erfahrung die ich machen durfte. Kannst diesbezüglich auch gerne auf meinem Blog vorbeischauen, falls dich Thailand als Reiseziel interessiert :)

    Liebste Grüße und lass es dir nicht ausreden! ;)
    Jasmin von nimsajx.blogspot.de

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