OUTBACK EXPERIENCES

20 Dezember 2015



Und da bin ich auch schon wieder! :) Die Gelegenheit, freies WLAN zu haben, muss man definitiv nutzen und deshalb folgt nun schon der dritte Post in zwei Tagen. Nachdem wir es durch Sydney und die Blue Mountains geschafft haben, war unser Plan nämlich erstmal nach Melbourne zu fahren und von dort aus die Great Ocean Road über Weihnachten zu befahren. Was wir allerdings nicht ganz wussten und eigentlich anders geplant hatten, war, dass unsere Route, die wir bedingt durch komisch gelegene freie Zeltplätze, durch das gute alte Niemandsland Australiens verlief. Im einen Moment ist man auf dem Highway mitten durch reichlich Zivilisation und im Nächsten fährt man durch meilenweite Straßen durch's NICHTS. So schnell kann das hier gehen. 
Blöd wird's dann, wenn man langsam mal auf die Tanknadel guckt -die bei uns lustigerweise auch noch kaputt ist und wild herumschwenkt-, einem einfällt, dass das letzte Mal tanken doch auch schon wieder 300-400km her ist und das letzte bisschen GPS-Netz einem anzeigt, dass das nächste Dorf, das dann wahrscheinlich ungelogen eh nur 5 Einwohner hat, weitere 300km voraus liegt. Dazu kommt dann noch der lustige Zufall, dass das Handynetz wegfällt, einem höchstens alle 15 Minuten mal jemand entgegenkommt, einem bei der Überlegung, ob man es denn was Essen und Trinken betrifft überleben würde, einfällt, dass man nur noch einen Liter Wasser auf Vorrat hat und es dann auch noch im Strömen anfängt zu regnen und zu gewittern. Tja, genau das ist uns passiert und wir haben ganz schön gezittert bis wir dann eeeeendlich die große Erlösung namentlich Tankstelle in einem Mini-Dorf erblickt haben. Ziemlich wie im Film alles -eben bis auf die Tatsache, dass wir es in letzter Minute dann tatsächlich noch geschafft haben.

Wenn man jetzt mal von diesem Abenteuer absieht, muss man wirklich betonen, wie wunderschön das australische Outback ist. Die meilenweite Leere haben wirklich etwas magisches. Irgendwo -und zwar vor dem bösen Erwachen mit dem Tanken- haben wir uns einfach irgendwo an den Rand gestellt und die Stille und Weite genossen. Echt herrlich! Ich könnte mich allerdings wirklich endlos darüber aufregen, wie viel jegliche Kameras von dieser Schönheit schlucken, aber stellt es euch einfach noch schöner und noch weiter und krasser vor, dann passt das. :) Bis bald!








BLUE MOUNTAINS

19 Dezember 2015


Blue Mountains, das Domizil unserer ersten wirklichen Wanderung, bei der Alicia und ich körperlich auch absolut gar nicht gefailed haben. :D Aber ich fange mal vorne an. Wenn man im Auto reist und immer auf irgendwelchen Free Campings nächtigt und am Tag einfach ein paar Strände abklappert und viel unterwegs ist, dann ist es gar nicht so leicht, neue Leute kennenzulernen. Zumindest im Vergleich zum Hostelleben, wo man jeden Abend meistens zahlreiche Bekanntschaften schließt. Demnach haben wir zwei uns nach einer kleinen Depriphase dazu entschieden, mal wieder mehr unter Leute zu wollen und so haben wir uns über Facebook mit einer ganzen Truppe (Deutscher, wie meistens) zusammengetan um den Blue Mountain Nationalpark zu erkunden. Im Vorfeld war ich etwas skeptisch, weil viele meinten, sie seien etwas enttäuscht von der Bergkulisse. Ich allerdings, im Gegenteil, ziemlich begeistert von seiner Schönheit. Eben wie gesagt bis auf die steilen Wanderwege und Abhänge, die für den ein oder anderen wahrscheinlich ein Klacks gewesen wären. Aber gut, wir haben es von ganz oben nach ganz unten geschafft um dann mit der viel zu teueren und durch Asiaten überflutete Gondel wieder hochzudüsen. Hinter den Punkt Wanderung können wir dann also einen dicken, fetten Haken machen, yaaay. :)


ON OUR WAY TO SYDNEY


Hellooo again! Ich melde mich momentan aus einem Hostel zurück, das wie so oft als Dusch-,Strom- und WLAN-Quelle dient. Und zwar einem ganz schön schnieken, das wir zwei uns wahrscheinlich mit unserem schrumpfenden Budget, das vorwiegend für Sprit und Essen draufgeht, nicht mehr so ganz leisten können. Aber das ist ja alles eh meistens nicht so cool wie sein eigenes mobiles Eigenheim zu haben. 
Die Bilder aus diesem Post sind alle kurz vor und teilweise sogar schon in Sydney entstanden. Denn: We made it to Sydney! Zwar war unser erster Aufenthalt nur anderthalb Tage lang, weil wir erst an Silvester die Stadt so richtig unsicher machen wollen, aber trotzdem hat sie unser Herz bereits erobert. Das einzige Problem: Großstadt und Auto mögen sich eher weniger. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen neben einem kleinen Spaziergang entlang des legendären Bondi-Beach-Walks, unseren ersten Besuch vor allem dafür zu nutzen, einen Platz für unser Auto für Silvester zu finden. Schließlich ist das ja eben auch unsere Schlafstädte, und im Auto zu schlafen ist im allgemeinen eher verboten. Aber, gesucht und gefunden. Und zwar haben wir uns durch ein paar Läden gequatscht in der Hoffnung, sie würden uns auf ihren Parkplätzen nächtigen lassen und prompt stehen wir noch am selben Nachmittag in einer etwas messy, aber durchaus akzeptablen Wohnung dreier Australier, die uns angeboten haben, unser Auto vor der Türe zu parken und entweder dort oder in ihrer Wohnung zu schlafen. Das beste daran ist, dass es mit dem Bus nur fünf Minuten in die Stadt sind. 
Sonst gibt es nicht viel zu erzählen. Schminke haben unsere Gesichter schon seit einer Eeeeewigkeit nicht mehr gesehen, weil es schlechtweg zu unpraktisch, und gegessen wird gelegentlich von Alufolie, wenn man eben keine Lust auf Spülarbeit hat. :D So läuft das eben als Backpacker. 
Mehr Neuigkeiten gibt's dann wieder im nächsten Post. Ich hänge nämlich leider ständig hinterher mit den Posts und bereue es jedes Mal aufs Neue, euch nicht eher auf den neuesten Stand gebracht zu haben. :D Also bis dann! :)

CHRISTMAS FEELING

11 Dezember 2015


Fotos via Esprit

Ein heißer Kakao, Lebkuchen und ein kuscheliges Sofa am Kamin -das ist die kuschelige Seite der kühlen Jahreszeit im fernen Deutschland. Wenn man hier bei 35° und einer ganzen Menge Sonne am Strand entlangläuft, kann man sich kaum vorstellen, dass es bald schon wieder soweit ist und Weihnachten praktisch schon vor der Türe steht. 
Weihnachten hier in Australien besteht hauptsächlich aus viel zu glitzernden Weihnachtsbäumen an allen Straßenecken und verkleideten Santas in Einkaufszentren zum Foto machen, die es in ihrer Kostümierung allerdings auch nur durch die Klimaanlagen aushalten. Und wenn man dann durch Target läuft und im Hintergrund 'Last Christmas' ertönt, fühlt sich irgendwas doch irgendwie falsch an. :D 

Wie ihr also merkt, die Weihnachtsstimmung bleibt ordentlich auf der Strecke. Da ich aber wenigstens probieren wollte, auf meinem Blog etwas Stimmung zu verbreiten, habe ich mich bei freiem WLAN in der Bibliothek durchs Web geklickt und bin bei meinem alljährigen Freund Esprit hängen geblieben. Eine Sache, die ich auf meiner Reise nämlich definitiv auch vermisse, ist der Drang danach, duzende Interior-Inspirationseiten durchzublicken und mein Zimmer mal wieder auf den Kopf zu stellen. Und durch die ganzen Fotos, kuscheligen Decken und Kissen auf der Homepage, kann ich immerhin in meiner Vorstellung meinen Drang nach Weihnachtsstimmung und neuen Einrichtungsgegenständen stillen, hehe. :) 

Also, genießt die Weihnachtszeit und feiert alle schön für mich mit -lang ist es ja nicht mehr. Bald gibt's dann wieder neue Strandfotos und Reisebilder zum neidisch werden!

THEY'LL SEE US ROLLIN'

09 Dezember 2015

Guten Tag meine lieben Daheimgebliebenen. Ich liege grade im ‚Bett‘ und lasse die letzten zwei Wochen nochmal in meinem Kopf vergehen, was mir definitiv ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert. Erstmal weil es an sich schon echt cool ist immer mal wieder alle Erfahrungen und Erlebnisse zu rekapitulieren und weil vor zwei Wochen eine neue Errungenschaft unser Backpacker Leben bereichert hat. 
Fangen wir also vorne an, nämlich dem 26.November. Wir zwei hatten uns eigentlich schon in Deutschland die Idee in den Kopf gesetzt, mit einer Karre Australien unsicher zu machen. Wie aber schon in dem letzten Post angedeutet, haben wir uns auch das im Vergleich zur Realität eeeetwas leichter vorgestellt. 
 So liefen wir also am besagten Donnerstag die Hotelstraße hinunter -ziemlich entmutigt nach zwei Auto-Absagen (von denen wir einer Dame schon fast zugesagt hatten) und mit dem einzigen Plan B im Hinterkopf, für zwei Wochen ein Auto für viel zu teures Geld zu mieten. Als dann auch noch genau das Modell plötzlich am Straßenrand vor uns auftauchte, was wir die ganze Zeit angepeilt hatten, waren wir wirklich der festen Überzeugung, jemand wolle uns irgendwas heimzahlen. :D Oder vielleicht doch ein Zeichen?! Tja, um das herauszufinden, habe ich mich kurzerhand ins dazugehörige Hostel bewegt, um an der Rezeption nachzufragen, ob sie nicht wüssten, wem das Auto denn gehöre. Wie es der Zufall wollte, waren es genau die zwei deutschen Jungs, die neben uns an der Rezeption standen und uns mit den Worten „Wir haben es eigentlich grade verkauft, aber wenn ihr uns mehr bietet, ist es euers“ antworteten. Herrlich diese Zufälle. Im einen Moment denkst du völlig entmutigt, du würdest dir morgen ein Auto mieten um dann nach zwei Wochen mit ziemlich leeren Geldbeutel schon fast nach Hause zu müssen und im nächsten Moment hast du die Papiere für dein erstes eigenes Auto unterschrieben. Unser Glück können wir mit unserem neuen Flitzer echt noch nicht ganz fassen. 


Aaaaalso Freunde, darf ich vorstellen? Das ist unsere Rose, ein Ford Falcon aus dem Jahr 2000. Klar, auf Tumblr und sonst überall sieht man jetzt nicht grade so einen halben Leichenwagen als DAS Gefährt für den ultimativen Roadtrip, aber solche Campervans muss man sich auch erstmal leisten können. Und zudem haben wir uns unseren Flitzer sooo gemütlich eingerichtet mit selbstzugeschnittener Matratze, kuscheligen Decken und Kissen, Lichterketten, Traumfängern, Weihnachtselchen und Camperkrams ausgestattet, dass wir ihn schon gar nicht mehr hergeben wollen! 
Den Blogposts schreibe ich von einem Rastplatz aus irgendwo zwischen Byron Bay und Coffs Harbour, falls das jemandem was sagt. Die Bilderflut (ich denke es wird noch einen zweiten oder dritten reinen Bilderbost geben, weil ich es einfach nicht übers Herz bringe, Fotos auszusortieren) entstammt ganz vielen Orten zwischen Brisbane und Yamba, wie unter anderem Surfers Paradise und dem wunderschönen Byron Bay.